PaludiMV - Paludi-Vorhaben in Mecklenburg-Vorpommern

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Aktuelles

Vorankündigungen

Newsletter Paludi-MV

In Kürze erscheint der erste Newsletter unseres Projekts und wird hier zum Download verfügbar sein. Gern schicken wir Ihnen den Newsletter auch direkt in Ihr E-Mail-Postfach. Eine kurze Nachricht an sarina.jasch@lgmv.de genügt.

2. Landschaftsspaziergang Polder Bargischow am 19. Juni

Wir laden Sie ein und wollen ins Gespräch kommen. Am 19. Juni 2025 findet von 16 bis 18 Uhr erneut ein Landschaftsspaziergang auf der Paludi-MV Projektfläche im Polder Bargischow statt. Wir stellen Ihnen den aktuellen Baufortschritt vor und informieren zum geplanten Vegetationsumbau sowie den Potenzialen der Verwertungsmöglichkeiten von Biomasse aus den wiedervernässten Flächen. Eingeladen sind alle Interessierten, insbesondere Anwohnerinnen und Anwohner. Wir freuen uns auf Sie und Ihre Fragen. Anmeldung bitte bis 18. Juni an sarina.jasch@lgmv.de oder telefonisch unter 03834-8320.

 

27.05.2025

Erster Feldtag der MoorAgentur MV

Am 27. Mai fand der erste selbst organisierte Moor-Feldtag der MoorAgentur MV statt – mit rund 40 Teilnehmenden aus Landwirtschaft, Wasserwirtschaft, Verwaltung und Wirtschaft. Im Fokus: Die nasse Grünlandbewirtschaftung auf wiedervernässten Moorstandorten – ein zukunftsweisender Ansatz für Klimaschutz, Wasserrückhalt und regionale Wertschöpfung. „Wenn uns der Aufbau von Wertschöpfungsketten mit Paludi-Biomasse gelingt, ist das dreifach gut – für das Klima, für die Landschaft und für die regionale Wirtschaft," sagt Almut Mrotzek, Leiterin der MoorAgentur MV. Fachliche Impulse kamen u. a. zur Praxis auf nassen Flächen (M.Schiewer, Ducherower Agrar GmbH), der Nutzung von Paludi-Biomasse (L.Bork, Agrotherm GmbH) und zum Aufbau von Wertschöpfungsketten mit großen Unternehmen (C.Kleinspehn, Universität Greifswald / PaludiAllianz). Ein weiterer Feldtag wird Ende des Jahres stattfinden. Informationen finden Sie auf der Webseite der MoorAgentur.


Über den Feldtag und das Thema Paludikultur berichtete auch der NDR in mehreren Beiträgen (1), (2).

(Foto: LGMV)

 

21.-22.05.2025

Moorpiloten Jahrestreffen in Schleswig-Holstein

Einmal jährlich treffen sich die Mitarbeitenden der vom BMUV geförderten Pilotvorhaben Moorbodenschutz. Am 21. und 22. Mai fand das Treffen bei der Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein in Molfsee und der Klimafarm in Erfde statt.

Bilder des Jahrestagung 2025(Fotos: S.Jasch u. S.Knoblauch)

Beim Besuch in Erfde wurde schnell klar: die Klimafarm ist den Projekten der anderen Bundesländer um einige Zeit voraus. Denn durch die stiftungseigenen Moorflächen, die durch die Klimafarm bewirtschaftet werden, kann bereits jetzt viel Biomasse für Produktentwicklungen und -tests eingesetzt werden. Auch bei Detailfragen zur Technik können die Piloten aus Schleswig-Holstein auf eigene Erfahrungen zurückgreifen. Im letzten Jahr konnten aufgrund der Witterung nur 32 ha geborgen werden – dieses Jahr sollen es 120 ha werden. Dafür bekommt die Klimafarm ein zweites Raupenfahrzeug. Die diesjährige Biomasse wird zum Teil siliert, ein anderer Teil mit der Abwärme der nahegelegenen Biogasanlage getrocknet. Die dafür vorgesehenen Container stehen schon auf dem Hof bereit. Doch auch Rückschläge bleiben hier nicht aus: die Papierfabrik, mit der Tests geplant waren, ging insolvent und so ist ein Teil der Ernte vom letzten Jahr liegen geblieben. Dennoch ist Projektleiterin Elena Zydek optimistisch. Wichtig sei eine schnelle Skalierung vorzubereiten, denn wenn Firmen einsteigen wollen, brauchen sie viel Biomasse. Die vielversprechendsten Produkte sind aktuell Erosionsschutzmatten, Substratplatten für Dachbegrünung, Pflanzenkohle und torffreies Pflanzensubstrat – alles mit Biomasse aus vernässten Mooren.

Der zweite Tag stand voll im Zeichen des Austauschs. Durch Vorträge und Workshops wurden gemeinsame Probleme und Lösungen erörtert. Durch die unterschiedlichen Bedingungen und Projektstände können alle etwas beitragen. Am Ende war klar: es geht stetig voran und ein jährlicher Austausch über Hürden und Fortschritte ist wertvoll. Und so steht im nächsten Jahr ein Besuch in Brandenburg an und wir freuen uns darauf die Fortschritte im Projekt BluMo zu sehen.

(Fotos: S.Knoblauch)

09.05.2025

Exkursion zum Polder Bargischow mit Studierenden der Hochschule Neubrandenburg

Studierende aus den Studiengängen Agrarwirtschaft, Landschaftsarchitektur und Lebensmitteltechnologie haben am 9. Mai mehrere Stationen der Landgesellschaft MV besucht - so auch den Polder Bargischow Süd. In Vorbereitung auf den Termin wurde die Gruppe unterteilt und sollte unterschiedliche moorbezogenen Aufgabenstellungen bearbeiten, bspw. zur Nutzung von Moorflächen für Milchvieh.

Die Exkursion fand im nordöstlichen Teil des Polders statt, wo zukünftig Schilfflächen geplant sind. Anke Nordt stellte das Projektgebiet, das Projekt, Bauabschnitte und die geplante Nutzung vor. Auf der Brücke über die Rosenhäger Beck wurde der Höhenunterschied zwischen Beck und den Polderflächen (- 1 m) eindrücklich.

Einige der Studierenden waren sehr interessiert, stellten kritische Fragen und äußerten ihre Verwunderung über die hohen Bau- und Planungskosten.

Anke Nordt stellt den Studierenden die Projektfläche vor(Foto: S.Knoblauch)

 

13.02.2025

Exkursion zum Moorhof Kremmen

Sebastian Petri ist Moor-Klimawirt. Auf dem ökologisch bewirtschafteten Moorhof Grünlandhof in Kremmen (nord-westlich von Berlin) bringt der Familienbetrieb Moor- und Naturschutz in Einklang. Pioniere wie er sind natürlich auch für unser Projekt sehr wichtig und wertvoll. Am 13. Februar 2025 konnten interessierte Landwirte aus Mecklenburg-Vorpommern den Hof von Herrn Petri besuchen. Er stellte seine Arbeit und Maschinen vor und beantwortete alle Fragen. Wir danken Herrn Petri und allen Teilnehmenden herzlich für diesen interessanten Tag. Einen ausführlichen Bericht zur Exkursion können Sie in unserem ersten Paludi-MV Newsletter lesen. Für sein Engagement erhielt Herr Petri übrigens 2020 den Deutschen Landschaftspflegepreis. Das interessante Videoportrait ist auch heute noch sehenswert.

Sebastian Petri steht vor der Erntemaschine
(Foto: L.Isenberg)

 

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